USA 2015

Nevada Utah Arizona Kalifornien

Tag 20 Yosemite + Mono Lake

Start: Oakland, Kalifornien
Ziel: Bishop, Kalifornien
Distanz: 279 Meilen (ca. 449 km)
Hotel:  Super8 Bishop

 

Heute verlassen wir San Francisco etwas wehmütig. Es hat uns in dieser traumhaften Stadt am Pazifik sehr gut gefallen. Und so langsam müssen wir jetzt auch wieder an das Ende unseres Urlaubs denken. Aber ein paar Tage bleiben uns noch.

Yosemite National Park

Unsere Route führt uns jetzt wieder ziemlich direkt zurück nach Las Vegas. Wir halten uns strikt nach Osten und kommen so über die Interstate's 580, 205 und ein klitzekleines Stück 5 wieder auf den Highway 120 in Richtung Yosemite. Hinter dem San Pedro Reservoir geht es wieder hinein in die Berge der Sierra Nevada. Wir folgen dem Highway 120 weiter und biegen deswegen kurz vor dem Erreichen des Yosemite Valleys links ab. Durch eine wilde Gebirgsgegend schraubt sich der Highway immer weiter hinauf. Nach einigen Meilen überqueren wir den Yosemite Creek. Dieser speist, wenn ausreichend Wasser vorhanden, ca. 10 km südwestlich von hier den bekannten Yosemite Fall. Wir befinden uns immer noch im Yosemite National Park, jedoch ist der nördliche Teil nicht so bekannt und frequentiert wie der bekanntere Süden.

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Am Tenya Lake machen wir heute unser Mittagspicknick. Wunderschön gelegen und mit glasklaren Wasser bildet der See eine traumhafte Kulisse mit den Bergen im Hintergrund. Besonders aufgefallen ist uns hier das die Felsen sehr kompakt und glatt, also fast ohne Risse oder irgendwelche Zerklüftungen sind. Nach entspannter Rast geht es weiter über den Tioga Pass auf 9945 Fuß (ca. 3.031 m) Höhe... Der Pass schneidet sich regelrecht in die Bergflanken so das einem bei dem Gedanken an Lawinen Himmelangst wird. Naja - wird schon alles passen - schließlich hat der Bau 7 Mio. USD gekostet.

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Mono Lake

Kurz hinter dem Tioga Pass sehen wir bereits den Mono Lake, den wir dann auch nach kurzer Fahrt über eine Schotterpiste erreichen. Das Besondere am Mono Lake ist, das er keinen natürlichen Abfluss besitzt. Durch Verdunstung steigt der Salzgehalt immer weiter. Fachlich korrekt wird der Mono Lake deswegen als Natron See bezeichnet, da er besonders alkalisch und salzhaltig ist. Verschärft wird diese Situation noch durch den Wasserhunger der Metropolregion Los Angeles. Vier der fünf Zuflüsse des Mono Lakes werden mittlerweile über eine 520 km lange Pipeline aus dem Gebiet abgeführt. Dadurch ist der Seelevel dramatisch abgesunken. Durch den dramatischen Rückgang sind an den Uferbereichen sogenannte Kalktuffgebilde sichtbar geworden. Dieses entstanden ursprünglich am Seegrund durch eindringendes Süßwasser.

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Obwohl das jetzt alles recht lebensfeindlich klingt ist das nicht der Fall. Einige Krebstierchen und Insekten haben sich an die extremen Verhältnisse angepasst und bilden die Grundlage für weiteres Leben. Durch das reiche Insektenvorkommen ist der Mono Lake ein Hotspot in der Ornithologie geworden.  Die Inseln im Mono Lake zählen zu den wichtigsten Brutgebieten der seltenen Kaliforniermöwe.

Erst als der Wasserlevel so tief gesunken war das die Insel zu Halbinseln wurden und damit Kojoten in der Lage waren die Möwennester zu plündern, geschah etwas. Durch Sprengungen wurde die Landbrücke zu den Inseln unterbrochen. Zudem wurde die Wasserentnahme auf 6m3/s beschränkt. Durch diese Maßnahmen hat sich der Seelevel in den letzten Jahren wieder stabilisiert.

Nach einigen schönen Stunden foplgen wir dem vierspurig ausgebauten Highway 395 weiter in Richtung Süden. Vorbei an dem Super-Skigebiet Mammoth Mountain erreichen wir am Abend das Städtchen Bishop. Trotz bereits etwas frischer Temperaturen ist ein Sprung in den Außenpool Pflichtprogramm!


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