USA 2015

Nevada Utah Arizona Kalifornien

Tag 21 Death Valley

Start: Bishop, Kalifornien
Ziel: Las Vegas, Nevada
Distanz: 276 Meilen (ca. 444 km)
Hotel:  South Point Casino and Resort

Heute früh beim Frühstück ist die Stimmung etwas gedrückt. Nach über 4.000 km kommt heute unsere letzte Etappe. Obwohl die Strecken teilweise sehr lang waren haben wir doch jeden Tag bisher sehr genossen. Unsere Abschlusstour führt uns heute in das bekannte Death Valley bevor wir weiter nach Las Vegas fahren. Wir folgen dem Highway 395 weiter Richtung Süden. Bei der kleinen Ortschaft Lone Pine biegen wir in Richtung Osten auf den Highway 136 ab. Dieser führt wiederum auf den Highway 190 und steigt steil an zu der zweiten großen Bergkette der Sierra Nevada. Unser Nissan ist in dieser Höhe und bei den Temperaturen ganz schön am Kämpfen und so sind wir froh, als wir am Father Crowley Overlook den Bergkamm erreichen.

Wir sind gerade auf dem Parkplatz ausgestiegen als zwei Erlkönige, schwer beladen und mit vollgeladenen Anhängern, hinter uns stehen bleiben. Das war natürlich das Highlight speziell für die Kinder 

IMG 3599

Wir kommen mit den Fahrern kurz ins Gespräch. Die Automarke verraten Sie uns nicht (Vermutung ist aber ganz stark das das 5er BMW sind!) aber Sie bestätigten uns das die Autos hier im DeathValley und Umgebung unter Vollbelastung getestet werden. Deswegen die Anhänge und tief eingefederte Hinterachse. Innen ist alles voller Wasserkanister.

IMG 3600IMG 3603IMG 3606

Der Highway 190 führt  nun wieder hinab und wir erreichen nach kurzer Fahrt die Sanddünen in der Mesquite Ebene. Hier bläst ein extrem starker und heißer Wind uns so sind wir innerhalb kürzester Zeit komplett eingesandet. Deswegen gab es hier nur ein kurzes Foto bevor wir uns wieder ins Auto "gerettet" haben. Das ist uns übrigens vom Death Valley am deutlichsten in Erinnerung geblieben: strahlender Sonnenschein, stahlblauer Himmel und eine unglaubliche Hitze - halt so richtig wie Wüste!

Unser nächster Stopp nennt sich Harmony Borax Works. Wie der Name schon sagt, wurde hier Erz abgebaut, aus dem Borax gewonnen wurde. Borax ist ein wichtiger Rohstoff zu Herstellung verschiedener Bor-Verbindungen. Diese werden vor allem in der Glas- und Keramikindustrie benötigt. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen im Death Valley kam es jedoch zu Problemen bei dem Kristallisieren des Borax so, dass dieser Prozess kurz nach Gründung verlagert wurde. Nächster Stopp war der Devils Golf Course. Hier führt nur eine ziemlich schlechte Schotterpiste hin. Für unseren Nissan Armada jedoch kein Problem.

IMG 3607IMG 3618IMG 3619

Entstanden ist der Devils Golf Course aus dem hier ehemals vorhandenen Lake Manley. Als dieser aufgrund des extremen Klimas verdunstet war blieben die salzigen Sedimente zurück. Durch Wind und Wetter formen sich seitdem skurrile Salzformationen.

Danach fuhren wir weiter bis zum Highlight im Death Valley - Bad Water! An diesem Punkt sind noch letzte Reste des Lake Manleys zu sehen. Aufgrund der hohen Verdunstung ist das Wasser jedoch extrem salzig und damit ungenießbar (bad)!

IMG 3611IMG 3610IMG 3612IMG 3613

Mit 85,5 m unter Normalnull ist das schon ziemlich tief. Im Vergleich zum tiefsten Punkt  der Erde, mit 420 m unter Normalnull ist dies das Tote Meer, doch immer noch ziemlich "hoch"!  Was hier auf jeden Fall extrem war ist das Klima. Ich wusste bis dahin nicht das die Sonne so stark scheinen kann das es schon fast physisch schmerzt und man sich nur noch versucht von Schatten zu Schatten zu retten (von dem es zugegebenermaßen nur sehr wenig gibt im Death Valley). Dementsprechend kurz viel unsere Besichtigung des Badwater Basins aus.

Auf dem Weg zurück versuchen wir noch die Sehenswürdigkeiten mitzunehmen die an der Strecke sind. Die Wanderung zu der Natural Bridge brechen wir jedoch nach 10 Minuten ab - die Hitze und die Sonne sind einfach zu extrem als das es wirklich Spaß machen würde...also lieber wieder zurück in schattige und klimatisierte Auto.

Wir unternehmen noch einen Abstecher über den Artist-Drive, der uns zu dem Artist Point führt. Hier kann man Felsen in den unterschiedlichsten Farben bewundern.

IMG 3621IMG 3626IMG 3630

Da wir heute noch bis Las Vegas fahren wollen, wird es nun auch schon langsam Zeit das Death Valley zu verlassen. Vorbei an einem Hotel (!), mit bewässerten Garten und Tennisplätzen, fahren wir auf dem Highway 190 in Richtung Osten aus dem Death Valley heraus. Letzter Stopp für heute ist der Zabriskie Point. Auch hier muss man ein ganzes Stück bergauf laufen  und wir statten uns mit ausreichend Wasser aus. Der Ausblick entschädigt aber dann doch für die Mühen:

IMG 3641IMG 3642IMG 3644IMG 3645IMG 3648IMG 3649IMG 3650

Über das staubige Wüstenstädtchen Pahrum fahren wir weiter Richtung Osten. Als wir bei Mountain Springs über die letzte Bergkette ist es schon dunkel und wir haben einen fantastischen Ausblick auf den Kessel von Las Vegas.

Etwas spannend wird es noch mit unserem Hotel. Nach der etwas enttäuschenden Erfahrung mit dem Themenhotel Paris hatten wir ja umgebucht. Unser Hotel heißt jetzt South Point Casino & Resort und liegt zwar am Strip, jedoch südlich vom Flughafen. Ob das was taugt? Aber alles gut. Das Hotel ist tip-top in Ordnung, bietet sehr geräumige Zimmer, eine große Poollandschaft und auch sonst alles was man so braucht. Und das ganze zu einem attraktiven Preis OHNE WLAN Limitierungen - klasse! So genießen wir unsere letzten zwei Tage in USA nochmal so richtig mit faulenzen am Pool, shoppen und gut essen.

Und nach 23 wunderschönen Tagen fliegen wir von Las Vegas wieder zurück nach Frankfurt.


Kommentare powered by CComment

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.