USA 2018

Der Nordwesten und Yellowstone

Hotel: SouthPoint Hotel Casino&Spa, 9777 Las Vegas Blvd South Las Vegas, NV 89183 in Google Maps öffnen

Heute wollen wir uns den berühmten Hoover Dam anschauen. Dieser ist der größte Stausee der USA und staut den Colorado River auf einer Länge von 170 km! Mit einer Tiefe von bis zu 170 m hält er ein Wasservolumen von unglaublichen 35Mrd Kubikmetern. Gebaut wurde er ursprünglich, um den wilden Colorado River zu zähmen. Durch die Gewinnung von elektrischer Energie trägt sich das Bauwerk praktisch selbst.

Wir fahren auf dem Silverado Ranch Blvd in Richtung Osten bis wir auf die I 215 kommen. Nach ca. 2 Meilen (3,22 Kilometer) biegen wir auf die I 11 ab und erreichen nach knapp 40 Minuten die Talsperre. Noch bevor wir die Sperrmauer sehen kommen wir in eine großangelegte Sicherheitsschleuse. Wir werden von schwerbewaffneten und ziemlich grimmig aussehenden Polizisten gemustert, dürfen zum Glück aber ohne Probleme weiter fahren. Das Auto vor uns hatte nicht soviel Glück. Der muss bei über 30 °C (und das um 10:00 morgens) erstmal geschmeidig sein Auto ausräumen...

DSC02717

Nach wenigen Metern sind wir dann auf der Dammkrone und wechseln darauf über nach Arizona. Das Parkhaus auf der Nevada-Seite und die überdachten Premiumparkplätze in Arizona direkt am Damm sind uns eigentlich zu teuer und so fahren wir noch 200 m weiter zu den kostenlosen Stellplätzen.

IMG 0634 IMG 0635 IMG 0636 IMG 0637 IMG 0638

Wir laufen zu Fuß zurück über den Dam. Wir sind erschrocken über das niedrige Niveau des Stausees. Als wir hier das letzte Mal waren, rauschten noch gewaltige Wassermassen über die beiden Überläufe weg...

Da es langsam auf Mittag zugeht sind die Temperaturen auch nicht mehr so richtig lustig. Auf der Dammkrone, praktisch ohne Schatten, wird einem förmlich das Hirn gegrillt.

IMG 0639 IMG 0640 IMG 0642 IMG 0643

Mehr oder weniger zufällig auf der Suche nach Schatten und Abkühlung landen wir am Visitorcenter. Nach einem Securitycheck wie am Flughafen wird man erstmal abkassiert - 10 USD pro Nase sind fällig um das (klimatisierte) Visitorcenter betreten zu dürfen. Dafür bekommt man dann ein kleines Museum geboten und den exklusiven Zutritt zur Besucherterasse. Interessant zu erfahren, dass der Bau der Talsperre nur 4 Jahre gedauert hat! Der eigentliche Dam ist als Bogengewichtsmauer ausgelegt. D.h. das eigentliche Gewicht der Mauer nimmt selbst zum größten Teil den Druck der gewaltigen Wassermassen auf und nur ein Teil in das seitliche Gestein geleitet wird. Die Mauer ist 221 m hoch und an der Krone 14 Meter breit. An der Basis misst sie eine stolze Breite von 201 m. Dabei wurde die Mauer nicht in einem Stück gegossen. Sie besteht aus einzelnen Betonblöcken die ala Lego auf- und nebeneinander geschichtet wurden. 96 Arbeiter kamen bei den Bauarbeiten ums Leben.

Letzter Stopp im Visitorcenter ist die Aussichtsterrasse (leider nicht klimatisiert)

IMG 6173

Im Eintrittspreis des Visitorcenters ist auch eine kurze Show über die Straße. Hier wird gezeigt, wie der Colorad River heute gezähmt wird. Flußabwärts des Hoover Dams gibt es nocht 7 weiter Staustufen die zur Regulierung und Bewässerung gigantischer Agrarflächen dienen. Die Wasserentnahme ist so excessive das in der Colorado River in manchen Jahren kurz vor seiner Mündung in den Golf von Kalifornien einfach versiegt... Wenn man den Colorado River noch als mächtigen und wilden Strom in Colorado und Utah vor Augen hat, erkennt man welchen Wassermengen hier entnommen werden. Bleibt dann noch in manchen Jahren die Niederschlagsmengen hinter den normalen Werten zurück ist das auch eine Erklärung für den starken Rückgang des Wasserlevels im Stausee.

Richtig beeindruckend kann man den Rückgang auch an der Lake Mead Marina sehen. Hier ist eine Bootrampe, die früher nach einigen wenigen Metern im Wasser verschwand. Mittlerweile ist diese betonierte Rampe fast 600 m lang! Und die Marina wurde kurzerhand schwimmend in den Lake Meade gebaut - sozusagen unabhängig vom Wasserlevel.

Mittlerweile hat uns die Hitze so richtig fertig gemacht. Wir schleichen zurück zu unserem Auto, das ja auf der Arizona Seite steht. Und hier machen wir zum ersten Mal einen auf richtigen Amerikaner. Bereits vom Fuß der laaaange Treppe wird das Mietauto per Fernbedienung gestartet. So können wir direkt nach dem Entriegeln und Einsteigen den kühlen Luftstrom der Klimaanlage genießen.

Wir machen uns auf den Weg zurück nach LasVegas. Leon und Ulrike wollen am Pool entspannen während Lars und ich uns heute den neuesten Mission Impossible im hoteleigenen Kino (12 Kinosäle) anschauen wollen. Davor ist aber noch ein kurzer Abstecher zum Treasure Island angesagt - wir müssen noch die Tickets für unsere morgige Show kaufen. Das ist aber schnell und problemlos erledigt. Nur die vielen speed bumps auf der Zufahrt zur Parkgarage des Treasure Island nerven ziemlich. Die sind so ausgeprägt, das man wirklich nur drüber schleichen kann. Und selbst dann wird man in unserem SUV kräftig durchgeschaukelt.

Nachdem die anderen im South Pointe zum Pool verschwunden sind machen wir uns auf ins Kino und sind davon richtig begeistert - neben echt günstigen Ticketpreisen gibt es auch Softdrinks und Popcorn mit kostenlosen Nachfüllen!!!


Kommentare powered by CComment

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.