Start: Cortez, Colorado
Ende: Cañon City, Colorado
Distanz: 359 Meilen (ca. 578 km)
Hotel: Econo Lodge, 311 Royal Gorge Blvd, Canon City, CO, 81212 in Google Maps öffnen
Von Cortez aus fahren wir auf dem Highway 160 Richtung Westen. Unser erste Ziel ist heute der Great Sand Dunes NP in Google Maps zeigen. Im Nationalpark ist eine richtige Wüstenlandschaft mit großen Sanddünen zu bewundern. Die Sanddünen sind rund 12.000 Jahre alt und entstanden durch Sandablagerungen des Rio Grande und seinen Nebenflüssen. Über tausende Jahre habe starke Westwinde den Sand an den Hängen der Rocky Mountains abgelagert. Durch viele kleine Bäche und Flussläufe kann der Sand an dem Ablagerungsgebiet Wasser aufsaugen und wird dann zu schwer um vom Wind noch weiter getragen zu werden. Angeblich ist selbst auf den höchsten Dünen der Sand nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche noch feucht!
Great Sand Dunes NP
Auf der Anfahrt sehen wir die Dünen bereits von weitem - aufgrund der Straßenführung müssen wir jedoch noch fast 30 Meilen (ca. 48 km) bis zum Eingang des Nationalparks fahren. Auf der "Lane6", einer Verbindungsstraße vom Highway 7 zum Highway 150, gibt es zwar keine einzige Kurve - jedoch einige fiese Kuhgitter die uns sogar im Tahoe kräftig durch schaukeln.
Im Park können wir auf einem schön gelegenen Picnic Areal einen schönen Platz ergattern und machen erstmal ein frühes Mittagessen. Danach geht es hinein in die Dünen.
Nachdem wir uns auch in den Dünen ausgetobt haben machen wir uns wieder auf den Weg. Wir wollen heute noch weiter in die Rockys hinein. Dazu müssen wir wieder die "Lane6" mit den fiesen Kuhgittern zurück... Hier versucht uns ein Ford Mustang Cabrio, völlig untypisch für Amerika, durch tailgating (dichtes Auffahren) zum schnell fahren zu nötigen. Hmmm - kein Problem - also aufs Gas und mit festhalten über das nächste Kuhgitter drüber...der Tahoe federt das zwar weg - war aber kurz vorm Fliegen! Der Mustang verlor beim Überqueren des Kuhgitters ein paar Anbauteile und musste stehen bleiben!!! Hat er nun davon!
Wir halten uns nun strikt Richtung Norden in die Rocky Mountains hinein - auf dem Weg passieren wir noch ein Gewitter mit Hagel, das sich gewaschen hat. In Poncha Springs wechseln wir auf den Highway 50 Richtung Osten und durch gewaltige Berglandschaften. Kurz vor dem Arkansas River biegen wir auf eine kleine Nebenstraße ab und versuchen die "andere" Seite der Royal Gorge Brücke zu erreichen. Als ich zuletzt hier war (zugegeben, das ist bestimmt 20 Jahre her) konnte man noch mit dem Auto über die Brücke fahren. Aber nach wenigen Metern stutzen wir - kein Verkehr - keine Schilder die auf die Brücke hinweisen...also drehen wir lieber wieder und nehmen den offiziellen Weg.
Royal Gorge Bridge
Von der Royal Gorge Bridge in Google Maps zeigen sind wir nicht so begeistert - okay - die Brücke ist immer noch ziemlich beeindruckend. Mit ihren 291 m Höhe galt sie von 1929 bis 2001 als höchste Hängebrücke der Welt. Interessant auch das die Brücke von Beginn an als Touristenattraktion geplant und gebaut wurde - sie war nie eine benötige Straßenverbindung. Bis 2013 konnte man gegen eine Mautgebühr mit dem Auto über die Brücke fahren. Am 11. Juni 2013 zerstörte ein Feuer die Holzbeplankung der Brücke. Bereits ein Jahr später wurde die Brücke neu eröffnet. Seitdem ist sie noch extremes auf Tourismus ausgelegt und auch ein Überqueren per Auto ist nicht mehr möglich.
Das Parken ist allerdings noch umsonst, aber der billigste Eintrittspreis um zu Fuß auf die Brücke zu gelangen, ist 35 USD pro Nase! Das ist uns dann für eine Brücke doch etwas heftig und wir begnügen uns mit Bildern die aber von den "Aussichtspunkten" die kostenlos zugänglich sind nicht so richtig gelingen. Etwas enttäuscht fahren wir wieder zurück. Aber auf dem Rückweg entdecken wir ein kleine Dirtroad (in Google Maps als 381B bezeichnet) die eine vielversprechende Richtung führt - also sind wir dieser Strecke kurzentschlossen gefolgt. Im Prinzip macht dies Straße einen großen Kreis - aber man kann hier mit einer kurzen Fußstrecke und etwas klettern eine tollen Panoramablick auf die Brücke erhaschen in Google Maps zeigen! Aber Vorsicht - das Terrain fällt hier meist senkrecht zum Arkansas River ab und es gibt keine Geländer oder andere Sicherungen!!!
Wir fahren noch ein kleines Stückchen weiter bis nach Canon City - unserem heutigen Etappenziel. Unsere Unterkunft ist zentral gelegen und für eine Nacht ganz okay. Sehr nett war das Einchecken, bei dem wir gleich noch ein paar wichtige Informationen für den nächsten Tag erhalten haben. Dazu aber später mehr.
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