USA 2018

Der Nordwesten und Yellowstone

Fazit Yellowstone

Unser Fazit

Für mich war der Yellowstone NP ein lang gehegter Traum. Auch wenn es mit den Tieren nicht so geklappt hat waren wir von der einmalige Landschaft überwältigt. Obwohl wir uns drei Tage Zeit genommen haben war die Dauer eigentlich zu kurz. Vor allem wegen der großen Entfernungen im Park konnten wir nicht überall soviel Zeit verbringen wie wir gerne wollten. Und deswegen bin ich mit dem Yellowstone noch lange nicht durch. Ich werde auf jeden Fall wieder hierher kommen.

Unser Fazit

Für mich war der Yellowstone NP ein lang gehegter Traum. Auch wenn es mit den Tieren nicht so geklappt hat waren wir von der einmalige Landschaft überwältigt. Obwohl wir uns drei Tage Zeit genommen haben war die Dauer eigentlich zu kurz. Vor allem wegen der großen Entfernungen im Park konnten wir nicht überall soviel Zeit verbringen wie wir gerne wollten. Und deswegen bin ich mit dem Yellowstone noch lange nicht durch. Ich werde auf jeden Fall wieder hierher kommen.

Reisezeit

Reisezeit

Wie in einigen Beschreibungen bereits angedeutet ist der Besucherandrang im Yellowstone sehr groß. Dies gilt besonders für die Hauptsaison im Sommer. Leider ist die Hauptsaison nicht so genau definiert wie beispielsweise bei uns in Deutschland. Ein Grund dafür ist auch das es in USA nicht einheitlich geregelte Schulferien gibt - dies kann von Bundesstaat zu Bundesstaat oder auch von County zu County sehr abweichen. Als grobe Faustregel würde ich von Mitte Juni bis Mitte August ausgehen. An Wochenenden kann es auch in den restlichen Zeiträumen sehr viel Betrieb geben. Aber auch wenn Ihr euch, übrigens wie wir, an diese Randbedingungen haltet kann es schon voll werden. Staus und Parkplatzprobleme sind hier auch relativ normal.

Der Yellowstone ist ganzjährig geöffnet! Jedoch sind im Winter sogut wie alle Parkeingänge für Fahrzeuge mit Rädern gesperrt. Einzig der Nordöstliche Parkeingang kann im Winter geöffnet sein - ist jedoch Witterungsabhängig. Im Winter ist es umso wichiger sich vorab zu informieren ob und was man im Park machen kann.  

Anreise

Anreise

So schön der Nationalpark auch ist - er liegt nicht gerade verkehrsgünstig in der nordwestlichen Ecke Wyomings.

Anreise domestic per Flugzeug am besten über Bozeman und dann per Mietwagen weiter. Hier der Interstate 90 in Richtung Osten bis Livingston für etwa 25 Minuten (23 Meilen) folgen. In Livingston dann Richtung Süden dem Highway 89 für ca 1 Stunde (60 Meilen) in Richtung Süden folgen.

Anreise international über Salt Lake City und dann ca. 3 Stunden (210 Meilen) der Interstate 15 Richtung Norden bis Idaho Falls folgen. Danach nochmals ca. 2 Stunden über den Highway 20 nach West Yellowstone.

Oder man macht es wie wir und integriert den Yellowstone in eine längere Rundreise per Mietwagen. Aber auch hier muss man zum Yellowstone hin lange Etappen in Kauf nehmen.

Übernachtung

Übernachtung

Im Park selber gibt es 9 Lodges und 12 Campingplätze. Gerade im Sommer sind die Lodges jedoch ein kostspieliges Vergnügen. Die günstigeren verfügen oftmals nur über Gemeinschaftsbad oder -toilette.

Campen ist mit Sicherheit die beste Alternative. Die Campingplätze sind USA typisch gut ausgebaut und sehr weitläufig. Es kommt kein Adria-Wohnwagen-an-Wohnwagen-feeling. Jedoch muss man natürlich über eine entsprechende Campingausrüstung verfügen bzw. im Urlaub mitführen. Das ist nicht immer ganz einfach. Mir hatte ein Arbeitskollege in USA angeboten seine Campingausrüstung zu benutzen - das scheiterete leider am Veto der Familie!

Die meisten Besucher weden außerhalb des Parks übernachten. HotSpot ist hier West-Yellowstone. Das Örtchen liegt sehr nah am westlichen Parkeingang und somit günstig zu den Hauptattraktionen. Das merkt man dann natürlich auch an der Auslastung und den Übernachtungspreisen. Mein Tipp für West-Yellowstone ist nicht auf den allseits bekannten Wegen (expedia/booking.com/google) nach Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen. Besucht mal die Webseite des "Montana Office of Tourism" https://www.visitmt.com/places-to-stay.html. Es gibt zahlreiche Familiengeführte Unterkünfte die ihr über die gängigen Portale gar nicht findet. Es wird euch dann nur passieren das Ihr dieh auch nicht online buchen könnt sondern nur telefonisch. Aber das sollte ja kein Problem sein.

Ich hatte in Wes-Yellowstone zwei kleine Unterkünfte gefunden und telefonisch kontaktiert. Bis sich der Termin dann aber endgültig feststand (Immerhin 14 Monate vorher) waren die schon für den entsprechenden Zeitraum ausgebucht. Wir haben uns dann für Livingston entschieden. Hier hatten wir ein kleines Städtchen das alles zu bieten hat was man so braucht mit einer relativ günstigen Unterkunft bekommen. Der Nachteil war halt die knappe Stunde Anfahrt um erstmal zum Eingang des Parks zu kommen.

Cody ist die Alternative im Osten des Parks. Aber auch hier sind die Preise den ganzen Sommer über relativ hoch wenn man denn ein Zimmer bekommt!

Ich denke generell kann man sagen das man in und um die Hauptsaison herum mindestens ein Jahr im Voraus buchen sollte! Besser noch früher!

Eintrittspreise

Eintrittspreise

Der normale Eintritt in den Park kostet nur 35 USD pro Fahrzeug (private / non commercial) und gilt dann für 7 Tage.

Wir haben den Eintritt über unseren American The Beautiful Pass abgedeckt. Der kostet 80 USD pro Fahrzeug und ist ein Jahr lang in allen Nationalparks (Achtung! State Parks zählen hier in der Regel nicht dazu!) in den USA fültig. Muss man halt mal durchrechnen was für einen günstiger kommt.

Im Park unterwegs

Im Park Unterwegs

Wenn ihr im Park unterwegs seid ist aufgrund der Entfernungen der Mietwagen Pflicht. Und das ist auch gleich der erste Tipp:

1 Entfernungen nicht unterschätzen

Die Entfernungen im Park sind groß und die Zeit die ihr benötigt um von A nach B zu kommen ist meistens länger als gedacht. Gründe hierfür sind:

  • fast alle Straßen haben ein Tempolimit von 35 Meilen oder weniger
  • Staus wegen Bauarbeiten oder Tieren an oder auf der Straße sind die Regel nicht die Ausnahme!
  • Ihr werdet Probleme haben an entsprechenden Spots einen Parkplatz zu bekommen (=>Wartezeit einplanen!)

2 Ausrüstung

Klar - hier sollte jeder selber wissen was er im Park machen willen und deshalb braucht - ein paar Tipps möchte ich trotzdem los werden.

  • Verpflegung/Wasser
    Wie gesagt - man unterschätzt oftmals die Entfernungen und es gibt im Park nicht soviele Gelegenheiten sich zu verpflegen. Wenn doch dann ist das meistens in den wenigen "Ortschaften" und da ist immer viel Betrieb und die Preise entsprechend hoch!
  • Kühlbox
    Im Sommer wird es im Yellowstone, trotz der Höhe, richtig heiß - ohne Kühlbox ist man da aufgeschmissen!
  • Sonnenschutz
    Aufgrund der Höhenlage (der Krater liegt immerhin auf über 2.000m) auf jeden Fall an Sonnencreme, Sonnebrille und eine Kopfbedeckung denken! Speziell in den thermal aktiven Gebieten kann das Klima sehr anstrengend und belastend werden. Auf den Bohlenwegen ist Schatten in der Regel immer Mangelware.
  • BearSpray
    Sollte man auf Wanderungen eigentlich immer dabei haben. Wir haben auch etliche Wanderer mit sogenannten "Bärenglocken" gesehen oder vielmehr auch gehört. Das sind Glöckchen die man sich an Rucksack oder Schuhe bindet und die dann bei Laufen ensprechedn Klingeln. Ein guter Schutz ist es auch zwei lärmende Kinder dabei zu haben :-) oder jemanden der nicht so schnell rennen kann wie man selber :-)
    Nein Spaß beiseite - Bären können einem immer über den Weg laufen. Als allgemeine Verhaltensregel gilt hier wirklich immer möglichst viel Geräusche zu machen. Der Bär wird einen dann frühzeitig hören und ausweichen. Kritisch wird es immer nur dann wenn man einen Bären überrascht... Mehr Informationen über Verhaltensweisen oder Bäraktivitäten bekommt man in jedem Visitor Center und von jedem Parkranger der einem über den Weg läuft. Nicht scheuen zu fragen - alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit.

3 Informationen / Planung

Informiert euch rechtzeitig über das was Ihr im Park machen bzw. sehen wollt. Im Park per Internet nachrecherchieren ist nur eingeschränkt möglich.

4 Fotografieren

Natürlich gibt es im Park unzählige tolle Fotomotive. Solltet ihr aber nicht nur mit dem Smartphone fotografieren hier ein paar Tipps

  • für Landschaftsaufnahmen ist ein Weitwinkel oder gar ein Ultraweitwinkel Pflicht
  • wenn ihr per Mietwagen unterwegs seit dann ist für Landschaftsaufnahmen auch ein Stativ von Vorteil
  • Objektivschutz! Gerade in den Gebieten mit Thermalquellen. Ihr werdet hier öfter mal durch irgendwelchen Schwefeldampf laufen müssen. Ich habe gehört (nicht selber erlebt) das dieser Dampf die Linsen angreifen kann. Also sollte man die evlt. mit einem UV-Filter schützen.
  • denkt an einen Ersatzakku! Ihr werdet unglaublich viele Bilder machen!
  • Klar - für Tieraufnahmen wäre auch ein Teleobjektiv nicht schlecht. Brennweite sollte mindesten 300mm betragen. Am besten mehr! Ist aber natürlich auch eine Platz- oder vielmehr Gewichtsfrage

 


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